Schröpftherapie

SchröpfenDas Schröpfen gehört zu den sogenannten Aus- und Ableitungsverfahren.  Ziel des Schröpfens ist es, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren und zu stärken.

Es gibt mehrere Methoden des Schröpfens, die unterschiedliche Indikationen und Wirkungen haben:

1. Trockenes  Schröpfen

2. Schröpfkopfmassage

3. Blutiges Schröpfen

 

Das trockene Schröpfen

Die Schröpfgläser werden mit einem Unterdruck auf bestimmte Hautareale, meist am Rücken, aufgesetzt und es entsteht durch vermehrte Blutansammlung ein Hämatom, was durchaus nützlich ist. Durch die Ableitung der gestauten Lymphflüssigkeit wird die Anspannung des darunter liegenden  Muskels vermindert und der Muskel kann sich entspannen.

Geschröpft wird über verhärteten Muskeln, Gelosen, Akupunkturpunkten oder speziellen Hautarealen.

 

Die Schröpfkopfmassage

Die Schröpfkopfmassage wird mit Schröpfgläsern durchgeführt in denen ein Unterdruck erzeugt wird. Dabei wird vorher der Rücken mit Massageöl eingerieben, so dass das Schröpfglas leicht über die Haut geschoben werden kann. Es kommt zu einer vermehrten Durchblutung, gesteigerten  Lymphabfluss  und fördert den Stoffwechsel im  gesamten  Körper. Stoffwechselschlacken und eingelagerte Schadstoffe können so besser vom Körper abgebaut und abtransportiert werden.

Sie wirkt stark durchblutungsfördernd auf das Bindegewebe und eignet sich deshalb sehr gut bei muskulären Verspannungen bzw. Verhärtungen und Verkrampfungen.

Zudem können durch das Schröpfen  Reflexzonen auf dem Rücken behandelt werden, die eine nervale Verbindung zu bestimmten inneren Organen haben. Somit können auch organische Beschwerden behandelt bzw. Organtätigkeiten stimuliert werden.

 

Das blutige Schröpfen

Beim blutigen Schröpfen wird das zu behandelnde Gebiet mit kleinen Lanzetten vorher angestochen.  Durch den Sog  der aufgesetzten Schröpfgläser wird dann das Blut an die Oberfläche gezogen. Dies ist vor allem ein Ausleitungsverfahren. Es werden die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt und unterstützt. Die Zirkulation von Blut und Lymphe werden aktiviert, dies hilft Stagnationen in der Tiefe der Muskulatur zu beseitigen und erzeugt eine schmerzlindernde Wirkung.

 

Anwendungsbeispiele:

  • Muskelverspannungen (Myogelosen)
  • Beschwerden und Schmerzen des Bewegungsapparates
  • Menstruationsstörungen
  • Rheumatische Beschwerden
  • Migräne
  • Funktionsstörungen innerer Organe
  • Verspannungen des Schultergürtels
  • Akute und chronische Rückenschmerzen
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Ischalgien
  • Seelische Verstimmungen
  • und vieles mehr

 

Das Schröpfen darf nicht angewendet werden bei der Einnahme von Blutverdünnungsmedikamenten, z.B. Heparin oder Aspirin. Ebenfalls verzichtet werden soll auf die Schröpfkopfmassage, wenn ein akuter Infekt vorliegt.